Das Fibroadenom: ein gutartiger, aber oftmals störender Knoten

Ein Fibroadenom ist ein gutartiger Knoten in der weiblichen Brust. Charakteristisch für das Fibroadenom ist seine feste, glatte und klar definierte Form und Struktur. Typisch ist auch, dass beim Abtasten der Brust gespürt werden kann, wie das Knötchen frei im Brustgewebe bewegt werden kann. Die Größe eines Fibroadenoms kann sehr unterschiedlich sein: Fibroadenome können einen Durchmesser von weniger als einem bis zu mehr als 15 cm erreichen. Schätzungsweise zehn von 100 Frauen entwickeln im Laufe ihres Lebens einen solchen Knoten. Damit sind Fibroadenome die häufigste gutartige Brusterkrankung. Die meisten Frauen sind bei der Diagnose zwischen 15 und 35 Jahren alt. Fibroadenome können jedoch auch noch in höherem Alter auftreten.

Bei der Echotherapie wird das Fibroadenom mit Hilfe von Ultraschall behandelt. Um Ultraschall therapeutisch einsetzen zu können, werden mehrere Ultraschallstrahlen übereinander gelagert und auf einen Fokuspunkt konzentriert. Der resultierende fokussierte Ultraschallstrahl (auch HIFU genannt) ist hochenergetisch und erzeugt einen schnellen Temperaturanstieg im Fokuspunkt. Diese Technologie ähnelt der Hitzeerzeugung mit Hilfe einer Lupe, wenn durch diese Sonnenstrahlen auf einen Punkt gebündelt werden. Ein einzelner Ultraschallstrahl ist von so geringer Energie, dass er das umliegende Gewebe nicht schädigt und einfach durch die Haut durchgeht.

Nur am Fokuspunkt, an dem alle Ultraschallstrahlen zusammenkommen, findet der gewünschte therapeutische Effekt statt. Durch die Erzeugung von Wärme im Zielbereich werden Zellen zerstört und anschließend durch gewöhnliche biologische Prozesse abgebaut und entfernt. Dies führt zu einer signifikanten Volumenreduktion in den ersten Monaten nach der Therapie und zur Linderung von Symptomen wie Schmerzen und Verformung der Brust. Studien konnten eine durchschnittliche Volumenreduktion von ca. 60% in nur 6 Monaten nach der Echotherapie zeigen.

Echotherapie bei Fibroadenomen

Vor der Behandlung wird der Arzt die Diagnose mit verschiedenen diagnostischen Methoden bestätigen, zu denen visueller Ultraschall, Bluttests und oftmals eine Biopsie gehören können. Die Diagnose ist wichtig, um eine Bösartigkeit des Knotens auszuschließen. Sobald die Testergebnisse eine Eignung für die Echotherapie bestätigt haben, kann die Behandlungssitzung geplant werden. Am Tag der Behandlung wird der Arzt vor Beginn der Therapie eine letzte Kontrolle mittels Ultraschall durchführen. Zu Beginn der Behandlung findet zunächst eine Planungsphase statt, in der der Arzt die zu behandelnden Segmente auswählt, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Zur Linderung von möglichen Schmerzen und Nervosität, kann der Arzt beschließen, eine Lokalanästhesie  anzubieten.

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Echotherapie-Behandlung von Fibroadenomen

Die Behandlung selbst erfolgt mittels eines Puls- und Pausenschema: Ein therapeutischer Ultraschallimpuls wird für wenige Sekunden abgegeben, gefolgt von einer mehrsekündigen Pause, welche der Abkühlung und Erholung der Haut und des umliegenden Gewebes dient. Es werden so lange Impulse abgegeben, bis das gesamte Zielgebiet wie vom Arzt geplant behandelt ist. Am Ende der Behandlung, die in der Regel 20 – 60 Minuten dauert, nimmt der Arzt eine letzte Kontrolle mit visuellem Ultraschall vor. Nach der Behandlung können Patienten direkt nach Hause gehen und ihren gewohnten Aktivitäten nachgehen.

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