Claudia

Claudia, 33 Jahre

Anfang 2013 hab ich beim Abtasten ein Knötchen entdeckt. Ich hatte bis dahin noch nie von so was gehört wie einem Fibroadenom und deshalb hatte ich schon Angst, dass das was Ernsteres sein könnte. Ich habe das deshalb schnell von der Frauenärztin abklären lassen. Sie hat dann aber schon nach dem Ultraschall Entwarnung gegeben und meinte, dass das nichts Krebsartiges ist, sondern vermutlich eben ein Fibroadenom.

Ich habe dann noch eine Biopsie machen lassen und das hat das bestätigt. Beschwerden hatte ich keine. Damals war das auch noch ziemlich klein. Es war nur eine Verhärtung, man hat zu diesem Zeitpunkt noch nichts gesehen und es hat nicht weh getan. Drei, vier Monate habe ich das Fibroadenom einfach nur beobachtet und das wurde schnell immer größer. Beim Ultraschall hat sich dann bestätigt, dass es jetzt schon sehr groß war. Die Ärztin meinte dann auch, dass es raus muss. Dann habe ich mich erkundigt, wie man das entfernen kann. Die chirurgischen Maßnahmen – also Aufschneiden und Rausholen – die haben mich schon schockiert als ich mich damit beschäftigt habe.

Inzwischen war das auch schon richtig groß, wie ein Hühnerei ungefähr. Jetzt konnte man das auch sehen, wenn ich zum Beispiel etwas mit einem größeren Ausschnitt anhatte. Dann habe ich einen Bericht gelesen über Echotherapie und danach habe ich mir von einem Zentrum Informationen darüber zuschicken lassen. Das war damals noch eine relativ neue Technologie. Ich hatte aber keine Bedenken. „Bei Ultraschall kann man nicht so viel kaputt machen“, war mein Gedanke. Bei einer Operation hätte ich eher Angst gehabt, dass da Dellen entstehen und man das dann nicht mehr rückgängig machen kann.

Ich habe also einen Termin in einem Echotherapiezentrum ausgemacht. Die Behandlung war nicht unangenehm, nur das ruhig liegen war nicht ganz so leicht. Das ging so eine Stunde und ich hatte es mir deutlich schlimmer vorgestellt. Also zum Zahnarzt gehen zum Beispiel, ist deutlich schlimmer! Die Behandlung war an einem Freitag und ich bin direkt danach nach Hause gefahren. Es war sofort alles wieder in Ordnung, nur ein bisschen warm war die Brust und ganz leicht geschwollen, aber ansonsten war alles normal.

Nach ein, zwei Wochen fing das Fibroadenom dann an kleiner zu werden und ist von da an auch kontinuierlich immer kleiner geworden. Jetzt ist es auf 2 cm geschrumpft. Ich spüre es kaum mehr und es ist keine Beeinträchtigung mehr für mich. Ich würde die Behandlung mit Echotherapie auf jeden Fall empfehlen, auch wenn man nicht körperlich unter dem Knoten leidet: Es ist ein störendes Gefühl im Unterbewusstsein, wenn man da was hat, das vielleicht wächst. Dieses Gefühl ist jetzt weg und das ist eine große Erleichterung.

Meine Frauenärztin meinte auch, mit einem chirurgischen Eingriff wäre das nicht so schön geworden, da hätte man auf jeden Fall etwas gesehen. Also ich bin wirklich sehr zufrieden. Mich wundert, dass Echotherapie noch nicht mehr verbreitet ist.

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