Monika

Monika, 32 Jahre

Ich habe den Knoten ganz zufällig entdeckt. Das war 2009, da lag ich nachts im Bett und habe mich auf die Seite gedreht. Da lag meine Hand seitlich an der Brust und ich habe das plötzlich gespürt. Ich habe mich richtig erschrocken. Ich wusste ja, dass das Krebs sein kann und dass ich das untersuchen lassen muss.

Erst mal hat meine Frauenärztin ein Ultraschall gemacht und danach hat sie mir gesagt, dass sie mit ziemlicher Sicherheit sagen kann, dass das nichts Schlimmes ist. Aber ich hatte so Angst, dass ich noch eine Biopsie habe machen lassen. Als dann klar war, das ist ein Fibroadenom, hat meine Frauenärztin mir zwar gesagt, dass man das rausmachen lassen kann, aber sie meinte auch, dass sich das bei einer Schwangerschaft wegen den Hormonen noch mal verändert. Ich wollte auf jeden Fall ein Kind und da habe ich mir gedacht, ich warte ab, denn vielleicht wird der Knoten dann ja kleiner.

Ich habe so eine unglaublich riesige Angst vor Operationen, ich würde alles tun um das zu vermeiden! Belastend in der Zeit war, dass ich auch die ganze Zeit den Knoten selbst untersucht habe und kontrolliert habe ob er sich verändert. Ich hatte schon viel Angst. Dann kam mein Sohn auf die Welt und ich habe erst mal länger keine Veränderung am Knoten bemerkt. Gestillt habe ich nicht, das hat einfach nicht geklappt. Einige Zeit nach der Geburt habe ich zum ersten Mal in meinem Leben angefangen, die Pille zu nehmen. Eigentlich nur wegen unreiner Haut. Dagegen hat sie super geholfen, aber das Fibroadenom scheint dadurch plötzlich ganz schnell gewachsen zu sein.

Bei einer Routineuntersuchung hat mir meine Frauenärztin gesagt, dass das Fibroadenom jetzt sehr viel größer geworden ist. Ich glaube, das waren 3,6 cm. Und sie hat dann ganz schön Druck gemacht, dass das raus muss. Ich wollte das auf keinen Fall. Außer dass ich so eine irre Angst vor der Operation hatte, war ja jetzt auch mein Sohn da und ich hatte Angst, dass ich nach der Operation nicht fit bin und nicht für ihn da sein kann. Er kuschelt gerne und spielt wild, das hätte ich nicht geschafft. Ich habe also versucht, die Operation immer wieder hinauszuzögern, aber irgendwann war klar, das muss jetzt gemacht werden. Ich hatte dann sogar schon den Termin für die Operation. In der Zeit bin ich fast verrückt geworden, ich dachte, ich schaffe das nicht. Ich hatte mich schon vorher immer mal wieder nach anderen Möglichkeiten für die Behandlung umgeschaut.

Im Internet habe ich dann etwas über Echotherapie gelesen – ich war richtig begeistert. Für mich war klar, das ist keine Operation und das lasse ich machen. Ich habe im Echotherapiezentrum angerufen und dann habe ich den Operationstermin abgesagt und statt dessen einen Termin für eine Behandlung mit Echotherapie machen lassen. Direkt vor der Behandlung hatte ich dann doch Bedenken, ob das wirklich so gut funktionieren wird und am Tag der Behandlung war ich sehr aufgeregt. Da habe ich noch gedacht, wie wäre das wohl bei einer Operation gewesen, wenn ich jetzt schon so Angst habe … Ich sollte mich dann auf die Seite legen und das Gerät wurde auf die Brust aufgesetzt, nur außen auf die Haut. Ich habe nur ab und zu ein Stechen gespürt, das war´s.

Nach ungefähr einer Stunde war alles vorbei. Die Brust war etwas geschwollen und als die Betäubung aufgehört hat, hat es auch gebrannt. Ich hatte aber überhaupt keine Schmerzen. Ich konnte auch schon direkt nach der Behandlung wieder ganz normal mit meinem Sohn spielen und ihn auf den Arm nehmen. Das war für mich sehr wichtig. Ich war total froh, dass ich keine Operation habe machen lassen.

Schon nach ungefähr einem Monat habe ich dann gespürt, dass das Fibroadenom kleiner geworden ist. Und nach vier Monaten war ich bei meiner Frauenärztin und die hat gesagt, das ist jetzt nur noch 1,1 cm groß – kleiner als eine Erbse! Die Frauenärztin war von dem Ergebnis begeistert und ich war auch total zufrieden: Das Fibroadenom war auch viel schneller geschrumpft als ich erwartet hatte. Ich würde mich sofort wieder dafür entscheiden.

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