Janine

Janine, 39 Jahre

Als ich 14 war, wurde bei mir ein Knoten festgestellt. Erst wurde mir gesagt, das sei eine Fettzyste. Wenn ich meine Tage hatte, ist er schon mal fester gewesen und auch unangenehm. Den Gedanken, dass das rausgeschnitten werden muss, den hatte ich aber nicht. Und als ich dann wusste, das ist nichts Schlimmes, da war für mich klar: ich lasse den drin, dafür lasse ich mir die Brust nicht aufschneiden.

Ich weiß nicht genau, wie groß der Knoten damals war, aber man konnte ihn auf jeden Fall sehen. Später ist das auch in der Partnerschaft aufgefallen, aber ich habe das einfach immer offen angesprochen. Ich bin dann da sehr lange mit rumgelaufen, bis ich so ungefähr 30 war und irgendwann meine Frauenärztin meinte: Der muss raus. Der Knoten war inzwischen wohl 3,5 cm groß und sie meinte, das könnte doch etwas Schlimmes sein. Ich habe dann eine Biopsie machen lassen und da wurde mir gesagt, das ist ein Fibroadenom, das ist gutartig und das bleibt auch gutartig. Da habe ich mich dann noch mal klar gegen die Operation entschieden.

Ich habe dann zufällig in der Zeitung gelesen, dass man ein Fibroadenom durch Echotherapie verkleinern lassen kann, ohne aufgeschnitten zu werden. Da habe ich mir dann gesagt: keine Vollnarkose und man wird nicht aufgeschnitten – das würde ich machen lassen. Auch wenn ich nicht wirklich Schwierigkeiten mit dem Knoten hatte, fand ich das dann doch besser, das behandeln zu lassen, wenn das auch so ohne Schnitte geht. Ich habe mich dann beim Echotherapiezentrum weiter informiert und auch einen Termin ausgemacht.

Am Behandlungstag selbst wurde ich sehr nett aufgenommen. Ich hatte keine Bedenken, denn ich wusste, es kann nicht viel passieren. Die Ärzte haben mich sehr gut aufgeklärt vorher. Ich hätte mir Beruhigungsmittel spritzen lassen können, aber darauf habe ich verzichtet. Ich habe kein Problem damit, ruhig zu liegen. Das ist wichtig, denn wenn man sich bewegt, dann schaltet sich das Gerät aus Sicherheitsgründen ab und es dauert etwas länger, weil es wieder neu gestartet werden muss. Wenn die Bestrahlung losgeht, wird es etwas heiß, das ist ein kleines Ziepen, aber gar kein Problem. Und dabei bin ich nicht so schmerzunempfindlich, aber das war wirklich nur ein kleines Ziehen.

Direkt nach der Behandlung konnte ich alles machen, ich musste auf nichts Rücksicht nehmen, konnte auch den BH sofort normal wieder anziehen. Man hat so einen kleinen blauen Fleck gesehen, aber das war es auch. Ich hatte das Fibroadenom selbst vor der Behandlung gar nicht mehr untersucht. Ich wusste ja, das ist nichts Schlimmes, deshalb hat mich das auch nicht interessiert. Aber einige Zeit nach der Behandlung habe ich dann trotzdem deutlich gemerkt, dass das kleiner geworden ist.

Heute ist das Fibroadenom sogar wesentlich kleiner geworden. Von den 3,5 cm ist vielleicht noch 1 cm da. Das Spannungsgefühl ist komplett weg. Das Gewebe fühlt sich auch ganz anders an, das ist nicht mehr hart, sondern weich. Es ist einfach angenehmer. Ich würde das auf jeden Fall wieder machen und gerade wenn das eine bestimmte Größe hat, dann ist das sehr sinnvoll.

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