Die Schilddrüse befindet sich auf der Vorderseite des Halses. Das sehr kleine, schmetterlingsförmige Organ ist für die Regulierung und Aktivierung vieler Prozesse im Körper zuständig. Die produzierten Hormone, darunter Thyroxin (auch T4 genannt), sind für wichtige Funktionen wie zum Beispiel die Stoffwechsel-Regulation, den Energiehaushalt, aber auch die Entwicklung und das Wachstum verantwortlich. Sollten die Funktionen der Schilddrüse beeinträchtigt sein, kann dies Auswirkungen auf viele Abläufe im Körper haben.1

Was sind Schilddrüsenknoten?

Bei den meist kleinen Schilddrüsenknoten handelt es sich im Regelfall um gutartige Tumore die im klinischen Alltag sehr häufig diagnostiziert werden. Da die Knoten zum Großteil keine akuten Beschwerden verursachen, insbesondere wenn sie sich nicht direkt neben sensiblen Strukturen (wie z.B. der Luftröhre) befindenden, bleiben sie oft lange unentdeckt. Schilddrüsenknoten können jedoch auch Symptome wie Atemnot oder – im Falle von heißen Knoten – eine Schilddrüsenüberfunktion (Überaktivität der Schilddrüse) verursachen.2

Schilddrüsenknoten sind keine Seltenheit: 4-7% der US-Amerikaner leiden unter spürbaren Knoten an der Schilddrüse; Frauen sind ca. 4-5 Mal häufiger betroffen als Männer. Bei mindestens der Hälfte der Erwachsenen über 60 Jahren werden kleine, nicht spürbare Knoten regelmäßig im Rahmen von Ultraschalluntersuchungen festgestellt.3 Trotz der Häufigkeit von Schilddrüsenknoten sind sie dennoch selten ein Grund zur Besorgnis, da die Diagnose im Großteil der Fälle die Gutartigkeit des Knotens feststellt. In weniger als 5% aller Fälle wird ein Knoten als bösartiger Schilddrüsenkrebs identifiziert.4

Wie wird ein Schilddrüsenknoten behandelt?

Nicht jeder gutartige Knoten muss behandelt werden,besonder nicht wenn dieser keine Beschwerden oder Sonstiges verursacht. Wird jedoch eine Behandlung notwendig stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Behandlung von Schilddrüsenknoten zur Verfügung: darunter die operative Entfernung, die Behandlung mit Radiojod, medikamentöse Behandlungen, die Thermoablation mittels Radiofrequenz sowie die Behandlung ohne Schnitt oder Narbe mit der Echotherapie. Die Wahl der Behandlung richtet sich dabei meist nach Art und Größe des Knotens.5,6

Was ist eine Schilddrüsenzyste?

Auch Schilddrüse-Zysten kommen häufig vor. Untersuchungen konnten zeigen, dass rund 3-5% aller Menschen im Laufe des Lebens eine oder mehrere Schilddrüsenzysten entwickeln. Eine Schilddrüsenzyste ist ein mit Flüssigkeit gefüllten Hohlraum, der von einer Haut- und Schleimhülle ummantelt ist.5

Der Großteil der Schilddrüsenzysten verursacht meist keine Beschwerden. Ab einer bestimmten Größe jedoch, können Zysten für ein Fremdkörpergefühl, Schluckstörungen, Schmerzen, Kurzatmigkeit und Heiserkeit verantwortlich sein. Eine Zyste kann zudem auch kosmetisch stören, wenn es zu einer Verformung am Hals kommt.5

Was sind Schilddrüsenknoten?

Behandlung von Zysten an der Schilddrüse

Zysten an der Schilddrüse benötigen oft keine medizinische Intervention. Die Behandlung richtet sich an die Ausprägung der zugrunde liegenden Störung und den Symptomen. Kleine und symptomfreie Zysten werden lediglich durch regelmäßige Kontrollen beobachtet. Auch eine medikamentöse Therapie wird manchmal eingesetzt, wobei die Effizienz dieser Therapie jedoch wissenschaftlich diskutiert wird. Eine weitere Art der Behandlung von Zysten stellt die Punktion dar. Dies ist jedoch lediglich eine vorübergehende Lösung, da es vermehrt zu Rezidiven (wiederkehrenden) Zysten kommt. Eine chirurgische Entfernung wird nur bei sehr stark entwickelten Zysten mit entsprechenden Symptomen empfohlen.5

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