Krampfadern sind eine häufige Erscheinungsform der chronischen venösen Insuffizienz (CVI). Sie zeichnen sich durch eine beeinträchtigte Fähigkeit aus, Blut entgegen der Schwerkraft zum Herzen zurück zu transportieren. Die gewundenen, oftmals angeschwollenen und vergrößerten Strukturen am Bein sind für den Betroffenen oft eine große kosmetische Belastung. Im Verlauf der Krankheit können jedoch Symptome auftreten, welche nicht nur kosmetisch störend sind sondern die auch eine fachärztliche Behandlung erfordern.1

Warum Operationen und die Sklerotherapie häufig angewendet werden

In der Vergangenheit war die Operation in Form von Stripping die einzige seit vielen Jahren verfügbare Krampfaderbehandlung. Einige Ärzte erachten sie daher immer noch als die „einfache“ Behandlungsoption. Erst vor etwa 20 Jahren entstanden andere Behandlungsalternativen, darunter die Sklerotherapie. Die Sklerotherapie (auch: Verödungstherapie) bei der ein Medikament injiziert wird das die Venenwände zerstört und dadurch zu ihrem Verschluss führt, hat sich als schnelle, einfache und kostengünstige Behandlungsalternative erwiesen- sie ist allerdings nicht für alle Venen geeignet.2,3

Dennoch können sowohl die Operation als auch die Verödungstherapie zu schweren Nebenwirkungen führen. Bei Operationen werden in ca. 15% aller behandelten Patienten Nebenwirkungen beobachtet, darunter Wundinfektionen, Blutungen, Schmerzen oder Verfärbungen der Haut. Schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Thrombosen oder Nervenschäden sind zudem möglich, auch wenn sie nur selten auftreten.4 Die Sklerotherapie zeigt ebenso erhebliche Nebenwirkungen wie die Bildung von Blutgerinnseln in den übrigen Beinvenen, Schmerzen im unteren Rückenbereich, Kopfschmerzen, Hautverfärbungen und sogar Ohnmachtsanfälle oder vorübergehende Sehstörungen sind möglich.1

Behandlungsalternativen anstatt der Operation und Verödungstherapie

In den letzten Jahren wurden viele Behandlungsalternativen neben der Operation und Verödungstherapie entwickelt und in klinischen Studien untersucht. Insbesondere endotherme Ablationstechniken haben sich in der klinischen Routinepraxis etabliert und werden als Behandlungsalternative empfohlen.5 Derzeit stehen drei ablative Techniken zur Verfügung: die Radiofrequenzablation, die endotherme Laserablation und die Echotherapie (auch hochintensiver fokussierter Ultraschall oder HIFU).

Die Radiofrequenz-Ablation
Die Radiofrequenzablation ist eine Methode bei der ein länglicher Katheter verwendet wird, welcher in die Vene eingeführt wird und dort direkt Hitze an in die innere Venenwand abgibt. Für diese Therapie ist ein Schnitt/grösserer Einstich notwendig, um den Katheter in die Vene einführen zu können, weshalb auch von einem minimal-invasiven Verfahren gesprochen wird. Die Spitze des Katheters setzt dann kontrolliert Radiofrequenzenergie frei, die die Wand erhitzt und beim Zurückziehen ein Zusammenfallen und den Verschluss der Krampfader bewirkt.5

Die endotherme Laserablation
Die endotherme Laserablation funktioniert ähnlich wie die Radiofrequenzablation und erfordert ebenfalls einen Schnitt, um einen Katheter in die Krampfader einzuführen. Durch die Abgabe von Energieimpulsen durch den Laser werden die Venenwände erhitzt und fallen anschließend in sich zusammen.5

Die Echotherapie (HIFU)
Die Echotherapie (SONOVEIN) behandelt Krampfadern mit therapeutischem Ultraschall und ist die modernste Innovation bei der Behandlung von Krampfadern. Mehrere sich kreuzende Ultraschallstrahlen werden auf einen Zielbereich konzentriert, wodurch es zu einen schnellen Temperaturanstieg im Fokuspunkt kommt. Ähnlich wie bei Laser und Radiofrequenz verschließt sich die Krampfader aufgrund des Temperaturanstiegs. Da mit dieser Methode jedoch nur von außerhalb gearbeitet wird, entfällt die Notwendigkeit einen Katheter in das Bein einzuführen. Zudem ist auch keine Injektion eines chemischen Verödungsprodukts notwendig.

Sind Krampfadern schmerzhaft?

Andere Behandlungsalternativen

Andere, nicht-thermische Verfahren umfassen6,7

  • die Injektion eines medizinischen Klebstoffs in die erkrankte Vene, um die Krampfader zu verschließen
  • die mechanisch-chemische endovenöse Ablation, bei der eine Kombination aus physikalischer Zerstörung und Sklerotherapie zum Verschließen der Vene eingesetzt wird.

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