Sowohl Krampfadern als auch Thrombosen sind Venenerkrankungen, die meist in den Beinen auftreten. Dennoch handelt es sich um zwei sehr unterschiedliche Erkrankungen mit verschiedenen Ausprägungen, Symptomen und Risiken.

Was sind Krampfadern und wo kommen sie her?

Venen verfügen über innenliegende Klappen, welche sich öffnen und schließen können. Durch diesen Mechanismus wird ermöglicht, Blut entgegen der Schwerkraft zurück zum Herz zu transportiert, damit es nicht wieder in die unteren Beine zurückfließt. Bei Krampfadern ist dieser Mechanismus jedoch beeinträchtigt und die Klappen schließen nicht mehr vollständig. Dadurch kann ein Teil des Bluts wieder nach unten zurückfließen und sich im Bein ansammeln. Dies wird auch als venöser Reflux bezeichnet. Diese Blutansammlung führt dadurch zu einem erhöhten Druck auf die Vene und kann über die Zeit die Venenwände dehnen und weiten. So entstehen dann häufig sichtbar hervortretende, meist gewundene Venen, welche als Krampfadern bekannt sind. Die sichtbar hervortretenden Krampfadern sind in der Regel jedoch nur ein Teil des erkrankten Venensegments – das ganze Ausmaß der betroffenen venösen Insuffizienz liegt oft noch tiefer unter der Haut. Diese „versteckten Krampfadern“ sind ebenso in ihrer Funktion eingeschränkt und tragen zum Gesamtbild der Erkrankung bei. Eine Erkrankung kann auch ohne sichtbare Krampfadern vorliegen.1,2

Wie machen sich Krampfadern bemerkbar?

Krampfadern werden oft von den Betroffenen als unästhetisch und störend empfunden. Im frühen Stadium liegen oft noch keine Beschwerden oder Schmerzen vor. Dennoch können sich Symptome mit der Zeit verschlimmern und es kann zu Schmerzen oder gereizter, wunder Haut kommen. Langfristig kann dies die Lebensqualität stark negativ beeinflussen und kann im schlimmsten Fall falls keine Behandlung stattfindet auch zu einem offenen Beingeschwür, also einem offenen Bein (medizinisch: Ulcus cruris) führen.2

Thrombose – ein gefährliches Gerinnsel in der Vene

Thrombosen sind Blutgerinnsel welche sich meist in den Beinvenen bilden, da hier das Blut entgegen der Schwerkraft fließt und sich daher oft langsamer bewegt als in anderen Körpervenen. Wenn diese Gerinnsel so groß werden, dass sie das Gefäß verschließen, spricht man von einer Thrombose. Anzeichen für eine Thrombose sind häufig Schwellungen am Bein, Schmerzen und eine rotbläuliche Verfärbung der umliegenden Haut.

Bei Verdacht einer Thrombose sollte in jedem Fall ein Arzt zu Rate gezogen werden, da Thrombosen sehr gefährlich werden können. Die Gefahr liegt insbesondere darin, dass sich das Gerinnsel löst und vom Blutstrom in andere Organe transportiert wird. Wenn das wandernde Gerinnsel sich in anderen Organen festsetzt, kann dies lebensgefährlich werden. In der Lunge kann dies zu einer Lungenembolie, im Gehirn zum Schlaganfall und im Herzen zum Herzinfarkt führen. Um dies zu vermeiden, sollte umgehend eine Behandlung besprochen werden.3

Sind Krampfadern gefährlich?

Behandlung von Krampfadern und Thrombose

Für die Behandlung von Thrombosen stehen verschiedene Optionen zur Auswahl wie beispielsweise eine Kompressionstherapie, eine medikamentöse Behandlung, eine Operation oder eine Kombination der Optionen. Welche Behandlung zur Anwendung kommt hängt meist vom individuellen Fall ab.3

Auch für Krampfadern stehen unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Diese beinhalten endotherme Ablationsmethoden wie die Behandlung mit Laser oder Radiofrequenz unter Verwendung eines Katheters, die Schaumverödung, der „Kleber“ oder das chirurgische Stripping.4 Die neuste thermische Methode, die Echotherapie, ermöglicht eine nicht-invasive Behandlung mit therapeutischem Ultraschall – also eine Behandlung „von außen“.

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