Schilddrüsenknoten sind meist gutartige Tumore, welche in der klinischen Praxis sehr häufig gesehen werden. Die Knoten können sehr klein sein und verursachen dann oft keine Symptome, insbesondere wenn sie in einiger Entfernung zu empfindlichen Strukturen wie beispielsweise der Speiseröhre vorkommen. In diesen Fällen ist es nicht unüblich, dass Knoten sehr lange unentdeckt bleiben. Doch nicht jeder Schilddrüsenknoten bleibt symptomfrei: Atemnot oder – im Falle von heißen Knoten – eine Schilddrüsenüberfunktion (Überaktivität der Schilddrüse) können durch Schilddrüsenknoten verursacht werden, insbesondere wenn diese eine gewisse Größe erreichen.1

Was kann ich tun um Schilddrüsenknoten vorzubeugen?

Ursachen für die Entstehung von Schilddrüsenknoten können sehr unterschiedlich sein und ihren Ursprung unter anderem in autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen wie Hashimoto Thyreoiditis (Schilddrüsenentzündung) und Morbus Basedow oder Jodmangel haben.2

Um Schilddrüsenknoten aufgrund von Jodmangel vorzubeugen ist es ratsam auf eine ausreichende Jodzufuhr durch die Ernährung zu achten. Eine ausreichende Versorgung kann beispielsweise durch den Konsum von Speisefisch und jodiertem Speisesalz erreicht werden.3

Diagnose Schilddrüsenknoten: Was muss ich beachten?

Generell sollte jeder Knoten in der Schilddrüse mit einem Facharzt abgeklärt werden. Die große Mehrheit ist gutartig, dennoch besteht ein geringes Risiko dass sich ein Knoten als Schilddrüsenkrebs herausstellt. Mittels verschiedener Untersuchungsmethoden kann der Arzt die Charakteristika des Knoten und das Krebsrisiko einschätzen und eine entsprechende Therapie vorschlagen.

Des Weiteren ist es für die Untersuchung wichtig dem Arzt Auskunft über beispielsweise genauere Beschwerden und familiäre Krankheitshistorie zu geben. Scheint der Knoten gewachsen zu sein? Gab es in der engeren Familie bereits Fälle von Schilddrüsenkrebs? Oder kam es in der Vergangenheit öfters zu Heiserkeit oder Schluckbeschwerden?3

Muss mein Knoten behandelt werden?

Häufig bemerken Patienten gar nicht dass sie Schilddrüsenknoten haben und des Öfteren führt erst eine bildgebenden Untersuchung am Hals aufgrund anderer medizinischer Probleme zur Diagnose Schilddrüsenknoten. Diese „versteckten“ und symptomfreien Knoten sind fast immer gutartig und eine sofortige Behandlung wird meist nicht empfohlen. Stattdessen werden regelmäßige Kontrolluntersuchungen angesetzt, sollte die ausführliche Erstdiagnostik ergeben haben, dass kein bösartiger Befund (Schilddrüsenkrebs) vorliegt.4.5

Welche Beschwerden treten bei Schilddrüsenkoten auf?

Welche Behandlungsoptionen gibt es?

Für symptomatische Schilddrüsenknoten gibt es eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten, wobei eine Operation heutzutage oft nicht mehr erforderlich ist und durch schonendere und weniger invasive Behandlungsmöglichkeiten ersetzt werden kann.

Bei der Behandlung von heißen Schilddrüsenknoten kommt oftmals die Radiojodtherapie zum Einsatz, bei welcher der Patient radioaktives Jod einnimmt das sich in der Schilddrüse anreichert und durch die abgesonderte Strahlung das umliegende Gewebe zerstört.6

Zudem ist auch eine Behandlung mit thermoablativen Verfahren möglich. Hierbei stehen minimal-invasive Verfahren zur Verfügung wie die Radiofrequenablation, Laserablation oder Mikrowellenablation welche mittels eines nadelartigen Katheter Hitze direkt in den Knoten einbringen und das Gewebe lokal abladieren (thermisch zerstören). Ein weiteres thermoablatives Verfahren ist die Echotherapie welche Hitze zielgenau mittels Ultraschall abgibt. Dieses Verfahren kommt ohne das Einstechen mit einer Sonde in den Hals aus, da die Ultraschallstrahlen durch die Haut gehen und somit eine vollständig nicht-invasive Behandlung ermöglicht wird, d.h. es erfolgt kein Schnitt und es entsteht keine Narbe. Ausserdem sehr wichtig: Nur der Knoten selbst wird behandelt, das restliche Schilddrüsengewebe bleibt intakt, was bei der Operation zum Beispiel oft nicht der Fall ist, und Patienten die Schilddrüsenfunktion raubt, da diese bei einer Operation quasi amputiert wird.7-9

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