Was sind Krampfadern und wo kommen sie her?

Krampfadern sind Venen mit verminderter Fähigkeit Blut entgegen der Schwerkraft zurück zum Herzen zu transportieren. Diese Beeinträchtigung führt zu einer Blutansammlung in den Beinvenen wodurch sich mit der Zeit deren Wände dehnen und diese als erweiterte Venen unter der Haut erscheinen.

Sichtbare Krampfadern sind in der Regel nur ein Teil des erkrankten Venensegments – das volle Ausmaß der betroffenen venösen Insuffizienz liegt oft tiefer unter der Haut. Diese nicht sichtbaren Varizen werden auch „versteckte Krampfadern“ genannt. Die Funktionsbeeinträchtigung wird durch Klappen im Inneren der Vene verursacht, die sich bei gesunden Venen vollständig schließen, um den Blutfluss nach unten zu unterbinden. Wenn diese Klappen jedoch nicht mehr richtig schließen, kann das Blut teilweise nach unten zurückfließen. Dieses Phänomen wird dann als venöser Reflux bezeichnet.1

Krampfadern welche als gewundene und vergrößerte Strukturen sichtbar werden, sind oft ein kosmetisches Problem für die Betroffenen. Wenn die Venen aber keine Beschwerden oder Schmerzen verursachen besteht in den meisten Fällen kein unmittelbarer Bedarf für eine medizinische Behandlung. Sobald sich jedoch Symptome einstellen oder verschlimmern und beispielsweise Schmerzen oder gereizte, wunde Haut und Schlafstörungen auftreten ist es an der Zeit einen Arzt aufzusuchen um verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.2 (Erfahren Sie mehr über die Risiken von Krampfadern)

Besenreiser – Ein Zeichen für venöse Insuffizienz?

Besenreiser sind winzige Blutgefäße in der Dermis, der oberflächlichen Schicht der Haut und treten häufig an den Beinen oder im Gesicht auf. Wenn sich diese Blutgefäße erweitern, werden sie als kleine rote oder blaue Linien sichtbar, die oft einem Spinnennetz ähneln. Besenreiser sind nicht gleichzusetzen mit Krampfadern, können aber dennoch erste Anzeichen einer zugrunde liegenden Veneninsuffizienz sein. So konnten in einer Studie Wissenschaftler einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Anzahl an Besenreisern (medizinischer Begriff: Teleangiektasie) und dem Schweregrad vorkommender Krampfadern nachweisen.3 Nichtsdestotrotz treten Besenreiser viel häufiger auf als Krampfadern, weshalb das Auftreten von Besenreisern nicht als sicherer Vorbote einer behandlungsbedürftigen Veneninsuffizienz gedeutet werden sollte.4

In welchem Alter entwickeln sich Krampfadern?

Behandlung von Krampfadern und Besenreisern

Besenreiser werden in der Regel nur aus kosmetischen Gründen behandelt, da sie medizinisch unbedenklich sind. Die Behandlungen werden daher in den allermeisten Fällen nicht von den Krankenkassen erstattet. Krampfadern hingegen können eine medizinische Behandlung erfordern, wenn sie Schmerzen oder andere Beschwerden verursachen. In diesem Fall werden die Behandlungskosten auch häufig von den Krankenversicherungen übernommen. Bisherige Behandlungsmöglichkeiten für Krampfadern sind endotherme Ablationsmethoden wie zum Beispiel die Behandlung mit Laser oder Radiofrequenz unter Verwendung eines Katheters, sowie die Sklerotherapie oder das chirurgische Stripping.2 Eine weitere thermische Methode, die Echotherapie, ist jetzt für die Behandlung von Krampfadern verfügbar, ermöglicht die Behandlung mit therapeutischem Ultraschall. Im Gegensatz zur Operation (Stripping) oder zu endovenösen Methoden, die das Einführen eines Katheters in die Vene erfordern, arbeitet die Echotherapie dabei völlig ohne Schnitte.

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