Venen haben die Funktion das Blut zurück zum Herzen zu transportieren. Um dies auch entgegen der Schwerkraft erreichen zu können, wie vor allem in den Beinen, verfügen sie über innenliegende Klappen. Diese können sich öffnen und schließen um zu verhindern, dass Blut wieder in die Beine zurückfließt. Bei Krampfadern funktioniert dieser Mechanismus nicht mehr richtig, da sich die Klappen nicht mehr vollständig schließen. Dadurch kann das Blut teilweise wieder zurückfließen. Dies wird auch als venöser Reflux bezeichnet. Dadurch kann sich Blut in den Venen ansammeln was zu einem erhöhten Druck auf die Venenwände führt und diese über die Zeit dehnen und weiten kann. Die dann häufig sichtbar hervortretende, meist gewundene Venen, werden als Krampfadern bezeichnet.1,2

Wo treten Krampfadern am häufigsten auf?

Krampfadern treten am häufigsten in den Beinen auf. Studien konnten zeigen, dass in mehr als einem Drittel der Bevölkerungen im Alter von 18-64 Jahren bereits erste Krampfadern und kosmetisch Merkmale dieser Venenerkrankungen nachgewiesen werden können. Dabei treten sichtbare Beinkrampfadern bei Frauen mit 20-25% deutlich häufiger auf als bei Männern wo nur ca. 10-15% betroffen sind.3,4

Für diese Krampfadern stehen eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Oft kann eine Operation vermieden werden und es können stattdessenn endotherme Ablationsmethoden wie die Behandlung mit Laser oder Radiofrequenz unter Verwendung eines Katheters, die Schaumverödung, der „Kleber“ oder das chirurgische Stripping, also die Operation angewendet werden.5 Die neuste thermische Methode ist die Echotherapie und ermöglicht eine nicht-invasive Behandlung mit therapeutischem Ultraschall.

Krampfadern in anderen Körperregionen

Aufgrund der Häufigkeit wird der Begriff Krampfadern fast immer mit den geschwungenen und hervortretenden Venen an den Beinen in Verbindung gebracht. Dennoch können Krampfadern theoretisch im ganzen Körper vorkommen auch wenn dies weniger häufig auftritt.2

Zwei weitere Arten von Krampfadern werden im folgenden Beschrieben: Krampfadern in der Speiseröhre und am Hoden.

Krampfadern in der Speiseröhre

Krampfadern in der Speiseröhre werden auch als Ösophagusvarizen bezeichnet. Diese Erkrankung wird insbesondere bei Patienten mit fortgeschrittener Leberzirrhose (eine chronische Lebererkrankung die auch Schrumpfleber genannt wird) festgestellt. Aber auch andere Ursachen können für die Entstehung von Ösophagusvarizen verantwortlich sein. Durch den verminderten Blutfluss durch die Leber steigt der Druck in anderen Venen und es kommt zu einem erhöhten Blutfluss in der Speiseröhrenvene. Dadurch kann diese geschädigt und die Venenwände immer dünner werden, womit das Risiko steigt dass diese platzt. Ösophagusvarizen sind aufgrund der auftretenden Blutung wenn diese platzen sehr gefährlich und Betroffene sollten sich daher von einem Spezialisten untersuchen und beraten lassen.6

Was ist der Unterschied zwischen Krampfadern und Thrombose?

Krampfadern am Hoden

Krampfadern am Hoden werden auch als Varikozelen bezeichnet. Meistens ist das Geflecht aus Venen sichtbar und kann auch ertastet werden. Dennoch können sie symptomfrei sein und nur in manchen Fällen treten leichte Symptome wie Schmerzen auf. Varikozelen treten meist im Alter von 14-25 Jahren auf und dies bei ca. 30% der Männer. Da die Krampfadern bei ausbleibender Behandlung auch zu Unfruchtbarkeit (Infertilität) führen kann, sollte ein Verdacht mit einem Spezialisten abgeklärt werden.7

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