Krampfadern sind eine häufige Erscheinungsform der chronischen Veneninsuffizienz (CVI) und zeichnen sich durch eine verminderte Fähigkeit aus, Blut entgegen der Schwerkraft zum Herzen zurück zu transportieren. Oft erscheinen Krampfadern als geschwungene, angeschwollene und vergrößerte Strukturen am Bein und werden von den Betroffenen oft als störend und unästhetisch empfunden. Während in frühem Krankheitsstadium meist keine Behandlung erforderlich ist, entwickeln sich mit der Zeit oft unangenehme und medizinisch relevante Symptome welche dann doch häufig eine medizinische Behandlung erfordern.1

Erste Anzeichen von Krampfadern

Im Frühstadium der Erkrankung verursachen Krampfadern meist keine oder nur geringe Symptome. Dennoch können die geschwungenen und hervortretenden Venen kosmetisch bereits eine große Sorge für den Betroffenen darstellen. Dabei können auch des Öfteren unspezifische Symptome wie schwere Beine, geschwollene Füße, das Auftreten von Besenreisern sowie trockene und juckende Haut auftreten.1,2

Häufig werden diese Symptome jedoch als zu unbedeutend für eine Behandlung eingestuft. Dennoch sollten diese frühen Warnsignale nicht ignoriert werden, da davon ausgegangen wird, dass eine frühzeitige Erkennung einer chronischen Veneninsuffizienz (CVI) und deren Behandlung langfristig oft zu besseren Ergebnissen führen kann.2

Meine Beine schmerzen – habe ich Krampfadern?

Schwere Beine und juckende Haut können frühe Anzeichen einer Venenerkrankung und von Krampfadern sein.1,2 Dennoch sind Krampfadern nicht die einzige mögliche Ursache für Schmerzen in den Beinen: Körperlicher Stress und Krankheiten können zu Verletzungen oder Gewebeentzündungen führen, die dann folglich zu Schmerzen in den Beinen führen können. Häufige Ursachen für wunde und schmerzende Beine sind:

Diabetische Neuropathie
Die diabetische Neuropathie ist eine Erkrankung, die durch eine Schädigung des Nervensystems verursacht durch Diabetes auftritt. Dabei kann ein hoher Zucker- oder Fettgehalt im Blutkreislauf zu einer Schädigung der Nerven führen. Manchmal kann dies dann auch Schmerzen in den Beinen verursachen.3,4

Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)
Die pAVK ist eine kardiovaskuläre Erkrankung der Arterien und Venen. Sie entsteht, wenn sich Fett in den Wänden der Arterien ansammelt und diese dadurch verengt. Im Laufe der Zeit kann diese Ansammlung zu einer Beeinträchtigung der Blutzirkulation führen da die Arterien so eng werden, dass das Blut nicht mehr richtig durch sie hindurchfließen kann. Die Krankheit manifestiert sich häufig in den Beinen und geht oft mit müden, schmerzhaften und schweren Beinen einher.5,6

Tiefe Venenthrombose (TVT)
Eine TVT ist ein Zustand, der durch ein Blutgerinnsel verursacht wird, das sich in einer tiefen Vene bildet. Dies entsteht am häufigsten in den unteren Extremitäten und kann zu geschwollenen und schmerzenden Beinen führen. Eine TVT sollte sehr ernst genommen werden, da ein sich lösendes Blutgerinnsel in die Lunge gelangen und damit eine lebensgefährliche Lungenembolie auslösen kann.3,7

Arthritis
Arthritis kann Entzündungen verursachen und ist eine häufige Ursache für Schmerzen im Knie- oder Sprunggelenk.8

Warum bekommt man Krampfadern an den Beinen?

Chronische Veneninsuffizienz (CVI) und Krampfadern

Die chronische Veneninsuffizienz (CVI) ist eine weit verbreitete Erkrankung der unteren Extremitäten, die durch eine Beeinträchtigung der Venenklappen im Inneren der Venen gekennzeichnet ist. Folglich verlieren diese Venen ihre Funktion, den nach oben gerichteten Blutfluss entgegen der Schwerkraft zurück zum Herzen zu unterstützen. Wenn die Venenklappen nicht richtig schließen, kann das Blut also zurückfließen und sich im Bein ansammeln. Der daraus resultierende Druck kann die Venen schädigen und zu Krampfadern führen. Frühe Symptome sind müde, geschwollene und schwere Beine.5,6,9,10 Im weiteren Verlauf der Krankheit können sich die Symptome verschlimmern und weitere Komplikationen wie z.B. ein Beingeschwür (offenes Bein) auftreten.11,12

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