Die venöse Insuffizienz ist eine weit verbreitete chronische Erkrankung der unteren Extremitäten und wird auch als chronische venöse Insuffizienz (CVI) bezeichnet. Die Erkrankung kennezichnet sich durch eine Beeinträchtigung der Venenklappen im Inneren der Vene und eine dadurch hervorgerufene Funktionseinschränkung. Die Funktion dieser Klappen liegt in der Unterstützung des nach oben gerichteten Blutfluss gegen die Schwerkraft zurück zum Herzen. Wenn diese Venenklappen beeinträchtigt sind und nicht richtig schließen, kann das Blut teilweise rückwärts zurück in die Beine fließen. In diesem Fall sammelt sich das Blut in den Beinen was zu einer weiteren Schädigung der Venen und einer symptomatischen Erkrankung mit der Ausbildung von Krampfadern führt.1,2

Typische Symptome der chronischen venösen Insuffizienz

Eine chronische venöse Insuffizienz kann insbesondere in einem frühen Stadium symptomfrei sein. Im weiteren Verlauf der Erkrankung können jedoch verschiedene Symptome auftreten, wie z.B. sichtbare Besenreiser oder auch Krampfadern. Schmerzen, Schwellungen, Ödeme, Hautveränderungen und im schlimmsten Fall die Ausbildung von Geschwüren (Ulcus) an den Beinen sind ebenfalls Symptome, die sich im Verlauf entwickeln können.2,3

Wie entstehen Krampfadern durch Veneninsuffizienz?

Krampfadern sind Venen mit geschädigten Klappen und dadurch reduzierter Fähigkeit, Blut entgegen der Schwerkraft zum Herzen zurück zu transportieren. Diese Beeinträchtigung führt zu einer Blutansammlung in den Venen und führt mit der Zeit dazu, dass sich die Venenwände dehnen und als erweiterte Venen unter der Haut erscheinen. Sichtbare Krampfadern sind in der Regel nur ein Teil des beeinträchtigten Venensegments und zeigen nicht das volle Ausmaß der Veneninsuffizienz.

Gewundene und vergrößerte sichtbare Krampfadern stören oft. Ein Behandlung is möglich, aber nicht immer notwendig. Wenn sich die Krankheit verschlimmert und Beschwerden und Symptome wie Schwere, Kribbeln, Schmerzen, gereizte oder wunde Haut sowie Schlafstörungen auftreten ist es jedoch wichtig Behandlungsmöglichkeiten mit einem Arzt zu besprechen.3

Besenreiser - ein Zeichen von Veneninsuffizienz?

Besenreiser, die auch als „Fadenvenen“ oder „Oberflächenvenen“ bezeichnet werden, treten häufig am Bein oder im Gesicht auf. Diese Venen sind winzige Blutgefäße in der Dermis, der oberflächlichsten Schicht der Haut. Wenn sich diese Blutgefäße erweitern, werden sie als kleine rote Linien sichtbar, die oft einem Spinnennetz ähneln. Besenreiser sind demnach nicht dasselbe wie Krampfadern, können jedoch erste Anzeichen einer zugrunde liegenden Veneninsuffizienz sein. In einer Studie konnten die Forscher einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Anzahl der Besenreiser (medizinischer Begriff: Teleangiektasie) und dem Schweregrad der Krampfadern nachweisen.4 Dennoch treten Besenreiser viel häufiger auf als Krampfadern, weshalb nicht alle Patienten mit Besenreisern eine behandlungsbedürftige Veneninsuffizienz befürchten müssen.5

Entstehen Krampfadern durch Sport?

Behandlung von Krampfadern und Besenreisern

Besenreiser werden in der Regel nur aus kosmetischen Gründen behandelt, da sie medizinisch unbedenklich sind. Die Behandlungen werden daher in der Regel nicht von den Krankenkassen erstattet. Krampfadern hingegen können eine medizinische Behandlung erfordern, wenn sie Schmerzen oder Beschwerden verursachen. In diesem Fall werden auch die Kosten häufig von den Versicherungen übernommen. Typische Behandlungsmöglichkeiten für Krampfadern sind endotherme Ablationsmethoden wie die Behandlung mit Laser oder Radiofrequenz mittels Katheter, die chemische Sklerosierung oder das chirurgisches Stripping.3 Es steht zur Behandlung von Krampfadern auch eine neuere thermische Methode, die sogenannt Echotherapie zur Verfügung. Die Echotherapie ermöglicht eine operationsfreie Behandlung ohne Schnitt oder Injektionen von Verödungsmitteln.

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