Fibroadenome sind gutartige Tumore der weiblichen Brust, die aus Binde- und Drüsengewebe bestehen. Sie kommen recht häufig in jungen Frauen vor und entwickeln sich meist ab Beginn der Pubertät bis hin zum 30sten Lebensjahr. Oft bleiben diese Brustknoten eher klein und sind daher in einigen Fällen nicht tastbar und werden erst in einer Routine- oder Vorsorgeuntersuchung entdeckt. Charakteristisch für Fibroadenome ist eine glatte und feste, gummi-ähliche Struktur. Sind die Knoten fühlbar, merkt man dass diese leicht im Gewebe hin und her bewegt werden können. Auch wenn die meisten Knoten klein sind, gibt es auch Ausnahmen: Sogenannte juvenilen Riesen-Fibroadenome können einen Durchmesser von mehr als 5cm oder ein Gewicht von mehr als 500g erreichen. Dies kommt vor allem in jungen Frauen vor und stellt eine Sonderform dar. Dementsprechend sind diese Riesenknoten auch eher selten und werden nur in circa 0,5 – 2% aller Fälle beobachtet.1,2

Fibroadenome in der Schwangerschaft

Fibroadenome – insbesondere juvenile Riesen-Fibroadenome – scheinen besonders stark auf eine vermehrte Hormonausschüttungen (Östrogen) zu reagieren, wie es beispielsweise bei einer Schwangerschaft auftritt. Gerade in der Schwangerschaft bilden sich viele neue Bindegewebs- und Drüsenzellen wobei es passieren kann, dass sich Knoten bilden. Daher ist es nicht unüblich, dass sich die Knoten während der Schwangerschaft stark vergrößern oder auch neue Knoten bilden. Dies ist bei der Schwangerschaftsplanung im Voraus zu beachten.1,2

Ich habe ein Fibroadenom und habe einen Kinderwunsch

Bei einem Kinderwunsch empfehlen Ärzte oftmals vorhandene Fibroadenome zu entfernen, auch wenn kleine, symptomfreie Fibroadenome meist keiner Behandlung bedürfen. Grund dafür ist der sich verändernde Hormonhaushalt während einer Schwangerschaft. Ein signifikantes Größenwachstum eines Fibroadenoms in dieser Zeit nicht unüblich. Dadurch können dann auch Beschwerden auftreten insbesondere beim Stillen nach der Schwangerschaft. Um dem entgegenzuwirken kann eine Entfernung oder eine Ablation des Knotens vorab sinnvoll sein.2

Was tun wenn ein Knoten in der Schwangerschaft auftritt?

Während der Schwangerschaft sind die Behandlungsmötlichkeiten für die werdende Mutter eingeschränkt, da die Gesundheit des ungeborenen Kindes nicht unnötig gefährdet werden soll. Da bei einem Knoten in der Brust nicht automatisch davon ausgegangen werden kann, dass es sich um gutartiges Gewebe und nicht um einen Brustkrebs handelt, sollte in jedem Fall mit einem Facharzt gesprochen werden.

Gibt es genetische Neigungen zu Fibroadenomen?

Eine Gewebeentnahme in Form von einer Biopsie ist meist auch während der Schwangerschaft möglich und erlaubt die genauere Analyse und Identifikation des Gewebes im Labor. Weitere Maßnahmen sind sehr stark vom individuellen Fall und den Laborergebnissen abhängig. In jedem Fall sollten alle Maßnahmen und Schritte mit einem Facharzt besprochen werden.3

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