Schilddrüsenknoten sind meist gutartige Tumore welche sich aus dem Gewebe der Schilddrüse bilden. Sie kommen sehr häufig vor und treten ab einem Alter von 60 Jahren in circa 50% der Population auf. Viele Schilddrüsenknoten sind im Durchmesser eher klein und befinden sich in einiger Entfernung zu sensiblen Strukturen im Hals wie beispielsweise der Luft- oder Speiseröhre. In diesen Fällen verursachen die Knoten meist keine Symptome und Betroffene sind sich deren Existenz meist gar nicht bewusst. Jedoch können Schilddrüsenknoten in manchen Fällen auch Symptome hervorrufen, wie beispielsweise ein Druckgefühl auf die Luftröhre oder – im Fall von heißen Knoten – eine Schilddrüsenüberfunktion (medizinisch: Hyperthyreose).1,2

Was verursacht Knoten in der Schilddrüse?

Es gibt mehrere mögliche Ursachen warum sich Schilddrüsenknoten bilden können. Wissenschaftlich gibt es einige sehr gut erforschte Ursachen, wohingegen andere noch immer nicht ganz geklärt sind:

Jodmangel
Für ihre Funktion und die Produktion von Schilddrüsenhormonen benötigt die Schilddrüse Jod. Wenn aufgrund einer unzureichenden Zufuhr durch die Ernährung nicht genügend Jod zur Verfügung steht, kann das die Hormonproduktion beeinträchtigen. In diesen Fällen kommt es nicht selten vor, dass sich die Schilddrüse nach und nach vergrößert und Knoten bildet. Um dem vorzubeugen oder entgegenzuwirken wird oftmals eine Nahrungsergänzung mit jodiertem Salz empfohlen.2

Basedowsche Krankheit (Morbus Basedow)
Die Basedowsche Krankheit, auch Morbus Basedow genannt, ist eine Autoimmunerkrankung die durch ein fehlgeleitetes Angreifen der Schilddrüse durch das Immunsystem entsteht. Durch die Krankheit kommt es zu einer erhöhten Funktion der Schilddrüse was folglich zur Entwicklung einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) führen kann. Die Ursachen der Krankheit sind bis heute noch nicht vollständig geklärt. Jedoch konnten familiäre Häufungen und Rauchen als potenzielle Risikofaktoren identifiziert werden.3

Entzündung der Schilddrüse
Ungeachtet der Seltenheit sind Entzündungen der Schilddrüse generell möglich (auch Thyreoiditis genannt). Diese kann durch eine Virusinfektion wie einer Grippe, Mumps oder einen Virus innerhalb der oberen Atemwege verursacht werden. Auch Autoimmunerkrankungen können eine chronische Schilddrüsenentzündung, welche auch Hashimoto-Thyreoiditis genannt wird, verursachen.2

Krebserkrankung

Knoten in der Schilddrüse sind nur selten bösartig. Weniger als 5% der Knoten erweisen sich als Schilddrüsenkrebs.4 Bösartige Knoten erreichen oft Größen von 4 cm oder mehr. Sie sind meist fest in ihrer Struktur und nicht frei beweglich, sondern wirken als ob sie an nahe gelegenen Strukturen fixiert wären.2 Es ist wichtig, bei jedem Knoten in der Schilddrüse durch Diagnostik das Krebsrisiko auszuschließen. Aus diesem Grund setzen Ärzte meist mehrere diagnostische Verfahren ein, um einen Knoten korrekt klassifizieren zu können.

Ist ein Schilddrüsenknoten gefährlich?

Weitere Ursachen für Schilddrüsenknoten

Die meisten Fälle von Schilddrüsenknoten lassen sich nicht auf nur eine Hauptursache zurückführen. Da bei Frauen jedoch häufiger Knoten oder Schilddrüsenvergrößerungen diagnostiziert werden, wird angenommen, dass das Geschlecht eine bedeutende Rolle spielt. Auch konnten häufig Schilddrüsenvergrößerungen während der Schwangerschaft beobachtet werden.5

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